Monitoring Flugbewegungen

Die Stabsstelle für Fluglärmschutz der Stadt Frankfurt am Main veröffentlicht einen monatlichen Bericht über die Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen.

Die Daten, die der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (DFLD) erhebt, werden von der Arbeitsgruppe Flugauswertung analysiert und ausgewertet.

Der Fokus wird dabei auf folgenden Themenschwerpunkten liegen:

  • Teil A – Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen
  • Teil B – Starts und Landungen im Low-Cost-Bereich (Billigflugsegment)
  • Teil C – Kurzstreckenflüge
  • Teil D – Verspätungsflüge nach 23:00 Uhr
  • Teil E – Lärmpausen

Die Berichte können stets zur Monatsmitte auf dieser Seite heruntergeladen werden. In unseren Archiven (s. Menüleiste) finden Sie die entsprechenden Monitorings der vergangenen Jahre.

 

Flugauswertung April 2023 - PDF Download

Fast 125.000 Flugzeuge sind in den ersten vier Monaten des Kalenderjahres 2023 auf dem Frankfurter Flughafen gestartet und gelandet. Das entspricht einer Steigerungsrate von ungefähr 17 % zum Vorjahreszeitraum, in dem etwa 103.000 Starts und Landungen stattfanden. Das Rekordniveau aus dem Vergleichszeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 von fast 160.000 Flugbewegungen ist somit zwar noch nicht erreicht – die Entwicklungstendenz und die damit verbundenen Lärmbelastungen stehen allerdings eindeutig auf Zunahme. Nicht nur die Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen im Allgemeinen, sondern auch in der gesetzlichen Nacht zwischen 22 und 6 Uhr nehmen deutlich zu. In den ersten 120 Tagen des Jahres 2023 gab es mit 8.269 Starts und Landungen in der gesetzlichen Nacht – davon 246 in der Kernnacht zwischen 23 und 5 Uhr – durchschnittlich rund 70 Flugbewegungen in einer für die Erholung der Anwohner dringend notwendigen nächtlichen Ruhephase. Im Mittel bedeutet dieser Wert, dass in der Zeit von 22 bis 23 Uhr und von 5 bis 6 Uhr, also in zwei Zeitstunden alle 2 bis 3 Minuten ein Flugzeug startet oder landet. Der Anteil der Kurzstreckenflüge mit einer Entfernung von maximal 500 km zum Ziel- oder Abflugort liegt bei rund 24 % und ist damit weiterhin deutlich zu hoch. Nach Berlin und zurück gingen beispielsweise 2.476 Flüge, gefolgt von München mit 2.446. Solche Kurzstreckenflüge verursachen durchschnittlich etwa 5 x mehr CO² Ausstoß als entsprechende Bahnreisen, die sogar oftmals schneller und preisgünstiger sind. Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet die Durchführung der abendlichen Lärmpause ab 22 Uhr an 16 Tagen. Tatsächlich wurde aber nur an einem Tag nicht nach 22 Uhr auf der Centerbahn und Landebahn Nordwest gelandet. Begründet wird das mit der nachträglichen Änderung des Lärmpausen-Modells 4, welche einen ehemals nicht zulässigen sogenannten Swing-Over von der Südbahn auf die Centerbahn zulässt.

Flugauswertung März 2023 - PDF Download

Mit insgesamt annähernd 90.000 Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen im ersten Quartal 2023, nimmt der Flugverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einer Steigerungsrate von etwa 20 % deutlich zu. Zwar bedeutet dies Gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 eine Reduzierung von ungefähr 22,5 % - gleichzeitig bei anhaltender Wachstumstendenz allerdings auch, dass das Rekordniveau aus dem Jahr 2019 bereits im kommenden Jahr erreicht werden könnte, inklusive Im ersten Quartal 2023 haben 5.644 Starts und Landungen in der gesetzlichen Nacht zwischen 22 und 6 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen stattgefunden. Das sind durchschnittlich etwa 60 Flugbewegungen in jeder Nacht seit Jahresbeginn. Für vermeidbaren besonders späten Lärm sorgen regelmäßig verspätete Starts und Landungen nach 23 Uhr. In diesem Kalenderjahr wurde bereits 169 Mal nach 23 Uhr gestartet und gelandet, was einer Zunahme von 18 % gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht, obwohl 2019 im Vergleichszeitraum wesentlich mehr Starts und Landungen erfolgten. Auf der neu entwickelten Seite 4 zeigen wir Ihnen, welche Destinationen vom Frankfurter Flughafen am häufigsten im ersten Quartal 2023 angesteuert wurden. Die meisten Starts und Landungen zum bzw. vom Frankfurter Flughafen erfolgten in/nach London mit 2.374, vor München mit 1.729 und Berlin mit 1.697. Deutlich wird, dass der Anteil der Kurzstreckenflüge mit einer Entfernung von 500 km oder weniger zum Ziel- oder Abflugort konstant bei etwa 24 % liegt. Die Deutsche Lufthansa wickelt knapp 75 % aller Kurzstreckenflüge am Frankfurter Flughafen ab. Auch im März gibt es – wie bereits in den vorherigen Monitoring-Berichten festgehalten – weiterhin große Abweichungen zwischen den Angaben des Hessischen Wirtschaftsministeriums zu den Lärmpausen und den tatsächlichen Starts und Landungen. Denn nach wie vor wird die Centerbahn per Swing-Over auch nach 22 Uhr noch angeflogen, obwohl dies beim ursprünglichen Lärmpausen-Modell 4 nicht vorgesehen ist. Als „Swing-Over“ bezeichnet man den kurzfristigen Wechsel der Landebahn kurz vor dem Flughafen. Dies führt in den entsprechenden Gebieten zu höheren Lärmbelastungen, als durch die Lärmpause vorgesehen ist.

Flugauswertung Februar 2023 - PDF Download

Der Flugverkehr steigt weiter an. Gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022 wurden 9875 mehr Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen abgewickelt, was eine Steigerung um rund 21 % bedeutet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 gab es in 2023 jedoch insgesamt 22 % weniger Starts und Landungen. Der Low-Cost-Bereich hat einen Anteil von rund 3 % an allen Starts und Landungen. Etwas mehr als 6 % der Starts und Landungen fanden in der gesetzlichen Nacht zwischen 22 und 6 Uhr statt, was mit 3.502 Starts und Landungen eine erhebliche Beeinträchtigung der Nachtruhe für viele Menschen in der Umgebung des Frankfurter Flughafens bedeutet. Als besonders kritisch gilt hier der Zeitraum in den frühen Morgenstunden zwischen 5 und 6 Uhr. Die Zahl der verspäteten Ladungen nach 23 Uhr liegt um rund 40 % höher als im Vor-Corona-Jahr 2919, in welchem - wie vorstehend zu lesen - mehr Starts und Landungen erfolgten. Mehr als 23 % der Starts und Landungen gingen oder kamen von Destinationen, welche max. 500 km vom Frankfurter Flughafen entfernt sind. Hauptverursacher ist die Deutsche Lufthansa, welche rund 73 % dieser Kurzstreckenflüge abwickelt. Auf Seite 5 werden die Starts und Landungen im Low-Cost-Bereich in den Jahren von 2012 bis jetzt dargestellt. Gut zu erkennen ist deren Entwicklung am Beispiel von Ryan Air in den Jahren 2017-2022, sowie der Neueinstieg von OCN-EW-Discover, einer Lufthansa-Tochter, im Jahr 2021. Im Februar klafft eine große Lücke zwischen den Angaben des Hessischen Wirtschaftsministeriums zu den Lärmpausen und den tatsächlichen Starts und Landungen, weil die Centerbahn auch nach 22 Uhr per Swing-Over angeflogen wird, was beim ursprünglichen Lärmpausen-Modell 4 nicht vorgesehen war.

Flugauswertung Januar 2023 - PDF Download

Im Januar 2023 wurde auf dem Frankfurter Flughafen 29.755 Starts und Landungen abgewickelt. Das sind zwar 20,3% weniger als im Januar des Vor-Corona-Jahres 2019, aber bereits 18,6 % mehr als noch im Januar 2022. Im Vergleich zum Jahr 2022 haben auch die Starts und Landungen auf der Landebahn Nordwest und der Centerbahn um 26 % zugenommen. Nach wie vor erfolgen mit 42,8 % die meisten Starts und Landungen im Osten des Flughafens. Im Low Cost Bereich ist ein Anstieg der Starts und Landungen von rund 58 % im Vergleich zum Jahr 2022 zu verzeichnen. Der gesamte Anteil des Low Cost Bereichs liegt bei 3,3 %. Die Zahl der Kurzstreckenflüge zu und von Städten mit einer Entfernung von weniger als 500 km zu Frankfurt haben gegenüber 2022 um rund 29 % zugenommen. Auf der neu entwickelten Seite 7 zeigen wir anhand der drei An-/Abflugorte mit den aktuell meisten Verbindungen nach Frankfurt in einem Stundenraster, wann die Starts und Landungen stattfinden. Bei den beiden innerdeutschen Flughäfen München und Hamburg wickelt die Deutsche Lufthansa mehr als 95 % der Starts und Landungen ab, während sich beim Auslands An-/und Abflugort Amsterdam die Deutsche Lufthansa das Geschäft mit Dutch Airlines teilt. Das Beispiel München zeigt: allein im Januar gab es 579 Flugverbindungen, obwohl eine Fahrt mit der Bahn von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof 18 Minuten länger braucht als ein Flugzeug, wenn man alle Warte- und Abwicklungszeiten auf den Airports mit einrechnet. Diese 18 Minuten Zeitersparnis werden von einem CO2-Ausstoß von 64,4 kg gegenüber 10,9 kg einer Bahnreise begleitet. Das entspricht in etwa dem sechsfachen Wert. Die nächtlichen Starts und Landungen nach 23 Uhr liegen wieder auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019, obwohl es im Jahr 2023 bislang 20,3 % weniger Starts und Landungen gab. Das bedeutet eine nächtliche Mehrbelastung der Anwohner*innen. Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet die Durchführung der Lärmpausen an 22 Tagen. Tatsächlich wurde aber abends nach 22 Uhr nur an 7 Tagen nicht gelandet. Weitere Informationen dazu findet man auf Seite 10 unseres Berichtes und weitere Details zu anderen Themen auf allen anderen Seiten. Durch die nachträgliche Genehmigung der Swing Over von der Süd- auf die Centerbahn funktioniert die Lärmpause im ursprünglichen Modell 4 nicht mehr.

Flugauswertung Dezember 2022 - PDF Download

Gegenüber dem Corona-Jahr 2021 fanden auf dem Frankfurter Flughafen 378.775 Starts und Landungen statt, was einem Plus von rd. 43,8 % entspricht. Von der Gesamtzahl wurden 28.449 (7,5 %) Starts und Landungen in der gesetzlichen Nacht zwischen 22 und 6 Uhr abgewickelt und dadurch die Nachtruhe der Anwohner massiv gestört. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 1.216 verspätete Starts und Landungen nach 23 Uhr. In Summe sind das 8,7 % mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019, obwohl die Zahl der Starts und Landungen im Jahr 2022 um rund 25 % geringer ausgefallen ist. Der gestiegene Anteil an verspäteten Starts und Landungen ist auf Seite 9 unserer Auswertungen näher erläutert. Dort ist in einem 10-Minuten-Raster ersichtlich, dass von den insgesamt 753 verspätete Landungen nach 23 Uhr der Großteil nicht kurz nach 23 Uhr stattfanden, sondern sich diese bis 24 Uhr verteilen. Auf derselben Seite ist zudem ersichtlich, welche Flüge besonders häufig verspätet in Frankfurt landen. Flug TUI8WA der LTU landete beispielsweise 32-mal verspätet nach 23 Uhr aus Las Palmas kommend. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei dem LTU-Flug TUI6YX, der 24 mal verspätet aus Teneriffa kommend landete. Weitere Verspätungen dieses Musters lassen sich identifizieren und sollten flugplanseitig überprüft werden. Im Monat Dezember gibt es wieder eine große Differenz zwischen den vom Hessischen Wirtschaftsministerium gemeldeten Lärmpausen und der realen Situation vor Ort. Die Anwohner konnten trotz der gemeldeten Lärmpausen an 19 Tagen lediglich an 5 Tagen von der zusätzlichen Stunde Ruhe profitieren. Dies hängt mit dem nachträglich genehmigten sogenannten Swing Over zusammen, bei dem die Flugzeuge im Rahmen der Lärmpause auf der Centerbahn landen können.

Flugauswertung vom November 2022 - PDF Download

Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet für den November 2022 die Durchführung der Lärmpause an 23 Tagen. Für Anwohner im Frankfurter Süden relativiert sich dieser Effekt jedoch stark wegen nachträglich genehmigter sog. Swing Over von der Süd- auf die Centerbahn. An 16 Tagen gab es dadurch Landungen, obwohl offiziell eine Lärmpause gemeldet wurde. Für die Frankfurter zeigt sich der einstündige Vorteil der Lärmpause im November deshalb nur an 7 Tagen. Insgesamt landeten im November 36 Flugzeuge zwischen 22 und 24 Uhr von Osten auf der Centerbahn und der Landebahn Nordwest. Hinzu kommen im gleichen Zeitraum 96 Starts nach Osten auf der Centerbahn. Insgesamt gab es so 132 Starts und Landungen zwischen 22 und 24 Uhr auf den beiden genannten Bahnen. Die starke, nächtliche Belastung der Bürger*innen zeigt sich auch in den Gesamtflugzahlen: Von Januar bis Ende November 2022 gab es auf dem Frankfurter Flughafen 349.478 Starts und Landungen, wovon 1046 in der Kernnacht von 23-5 Uhr durchgeführt wurden. In den Nachtrandstunden von 22-23 Uhr und 5-6 Uhr waren es 25.405. Gerechnet auf die gesamte gesetzliche Nacht wurden von 22-6 Uhr 26451 Starts und Landungen registriert. Am Tagrand von 18-22 Uhr fanden 71.701 Starts und Landungen statt, was einen hohen Anteil von rd. 20,5 % ergibt. Die Zahl verspäteter Starts und Landungen nach 23 Uhr liegt heute wieder auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019, in welchem aber insgesamt 25 % mehr Starts und Landungen im gleichen Zeitraum durchgeführt wurden. Einen Teil zu den verspäteten Flugbewegungen trägt der sogenannte Lowcost-Bereich mit einem Anteil von 3,5 % aller Starts und Landungen bei. Nach dem Weggang von Ryanair werden mittlerweile die meisten Flüge in diesem Segment von der Lufthansa-Tochter Eurowings-Discover durchgeführt. Von 8280 Eurowings-Flügen vom und zum Frankfurter Flughafen wurden dabei bislang 101 Landungen verspätet nach 23 Uhr gezählt. Mehr verspätete Landungen weisen nur die Condor-Fluggesellschaft mit 193 und die Lufttransportunion mit 177 auf. Auch außerhalb der nächtlichen Flugzeiten wird Frankfurter Bürger*innen viel abverlangt. Betrachtet man alle Starts und Landungen und deren Verteilung auf die verschiedenen Start- und Landebahnen ergibt sich folgendes Bild: Von allen Flugbewegungen belasteten 31 % den Bereich westlich des Flughafens, 29,1 % aller Starts den Bereich südlich des Flughafens und 39,6 %. den Bereich östlich des Flughafens sowie viele Teile des Frankfurter Stadtgebiets.

Flugauswertung vom Oktober 2022 - PDF Download

Im Oktober 2022 wurden 35.429 Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen abgewickelt. Insgesamt waren es in diesem Jahr 317.873 Starts und Landungen und damit knapp 55 % mehr als im Vorjahr. Noch immer liegt man aber knapp 36 % unter Vor-Corona-Niveau 2019. Der Monat Oktober ist gekennzeichnet durch den Anstieg der Kurzstreckenflüge, durch nachhaltige Verspätungen und durch eine zunehmende Störung der Nachtruhe. Nach wie vor gab es unter Einbeziehung der Centerbahn auch im Oktober keine Lärmpause. Die Zahl der Kurzstreckenflüge liegt weiter auf einem hohen Niveau. Fast 76 % werden von der deutschen Lufthansa abgewickelt. Berlin, München und Hamburg sind dabei die häufigsten Ziele. Der Appell mit Hinweis, auf die 6-fach höhere CO2 Belastung, auf Kurzstreckenflüge zu verzichten, zeigt keine Wirkung, obwohl auch der Zeitvorteil für Berlin und München bei der Bahn liegt. Auch im Hinblick auf die Preise, gibt es keinen Grund das Flugzeug zu benutzen. Durchschnittlich kostet die Bahnfahrt laut einem Preisvergleich des Verkehrsclubs Deutschland zu 93 % weniger als der Flug. Im Zusammenhang mit der geringeren Anzahl Starts und Landungen in 2022 gegenüber dem Vor-Corona Jahr 2019 fällt auf, dass es in 2022 fast genauso viele verspätete Starts und Landungen nach 23 Uhr gibt, d.h. im Verhältnis zur Gesamtzahl ist der Anteil der Verspätungen gestiegen. Bei den Hauptverursachern fällt besonders die Deutsche Lufthansa auf, deren Starts in den ersten 10 Monaten nach 23 Uhr sich im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf 229, d.h. um das 10-fache erhöht haben. Auch bei den Landungen stieg die Anzahl von 12 auf 97 an. Die Verspätungen bei den Landungen halten bis kurz vor 24 Uhr an. Die häufigsten Abflugorte waren Las Palmas, Teneriffa und Hurghada. Ursachen sind zum einen die zu knappe Flugplangestaltung mit einer Ankunftszeit nahe an 23 Uhr, erklären aber nicht die Verspätungen bis fast 24 Uhr. Auf Seite 9 zeigen wir in einem 10-Minuten-Raster ab 23 Uhr, wie nahe die verspäteten Landungen an 24 Uhr herangehen. Die Nachtruhe der Anwohner des Flughafens wird - trotz angeblichem Nachtflugverbot von 23 bis 5 Uhr - von den zu spät landenden und zu spät startenden Flugzeugen erheblich gestört. Vor allem Lärmereignisse von über 68 dB (A) nach 23 Uhr sind fast immer verbunden mit Aufwachreaktionen, die besonders gesundheitsschädlich sind. Auf der Tabelle D2 Seite 8 ist z.B. nachzulesen, dass sich die Landungen nach 23 Uhr erheblich erhöht haben. Im Vergleich zum Vor-Corona Jahr 2019 wurde die Nachtruhe durchschnittlich 2,3-mal gestört statt 1,5-mal. Auffällig ist, dass diese kurz nach Beginn des Sommerflugplans (Ende März) zunehmen und nach dessen Ende (Ende Oktober) wieder abnehmen.

Flugauswertung vom September 2022 - PDF Download

Die Flugbewegungen steigen nach Corona weiter an. Sie liegen in den ersten 9 Monaten des Jahres mit 282.444 im Vergleich zu 2019 mit 384.770 immer noch erheblich unter dem Niveau von Vor-Corona. Sie sind trotzdem im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2021 um 106.643 Starts und Landungen gestiegen. Einzelheiten sind auf Seite 3 nachzulesen. Verspätete Starts und Landungen nach 23 Uhr sind schon fast auf dem Niveau von 2019 trotz insgesamt geringerem Flugaufkommens. Die im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen Ausnahmen werden von den Fluglinien zu Unrecht vorsätzlich in Anspruch genommen. Wie kann z. B. ein Flugzeug, das um 20:46 Uhr in Heraklion startet und eine reguläre Flugzeit von 03:05 Stunden hat, vor 23 Uhr in Frankfurt landen? So viel Rückenwind kann es nicht geben. Auf der neu entwickelten Seite 9 unseres Berichtes haben wir 2 verspätete Landungen nach 23 Uhr auf der Basis sogenannter Umläufe analysiert. Man erkennt an den Abflug- und Landezeiten, sowie den durchschnittlichen Flugzeiten, dass hier verspätet nach 23 Uhr landende Flieger auch im Wissen einer verspäteten Landung nach 23 Uhr abfliegen. Die angeblich notwendigen sogenannten Umläufe werden mit dem wirtschaftlichen Einsatz der Flugzeuge begründet und nehmen damit bewusst die Durchbrechung des Nachtflugverbotes in Kauf. Auf der ebenfalls neu entwickelten Seite 10 unseres Berichtes zeigen wir, dass trotz offizieller Verlautbarungen der Flugbetrieb auf dem Frankfurter Flughafen nicht nur von 5 bis 23 Uhr stattfindet. Es gibt nämlich neben den verspäteten Landungen nach 23 Uhr auch verspätete Starts nach 23 Uhr. Für die Starts müssen einzeln Ausnahmegenehmigungen eingeholt werden, die man gemäß dem Hessischen Umweltinformationsgesetz (HUIG) einsehen kann. Das haben wir durchgeführt und die angegebenen Beispiele zeigen, dass die Verspätungen bei besserer Vorschau und Planung hätten verhindert werden können. Auch im Monat September liegen die Informationen über die Lärmpause seitens des Hessischen Wirtschaftsministeriums weit neben den realen Erfahrungen der Flughafen-Anwohner im Süden der Stadt Frankfurt und sind weiter eine Mogelpackung. An 23 Tagen soll die Lärmpause von 22 bis 23 Uhr stattgefunden haben - aber sie fand real nur an 2 Tagen statt. Grund dafür ist der nachträglich genehmigte sogenannte Swing Over (Pistenwechsel im Endanflug), bei dem die Flugzeuge trotz Lärmpause auf der Centerbahn landen dürfen, was nach dem ursprünglichen Lärmpausen Modell 4 nicht erlaubt war. Leider ist trotz der dringenden Appelle, aus Klimaschutzgründen auf Kurzstreckenflüge zu verzichten, die Anzahl der Flüge z.B. nach Berlin, München und Hamburg im September wieder angestiegen; demnach also keinen Rückgang von Kurzstreckenflügen. So gab es nach Berlin 137 Flüge mehr als noch im August. Nachzulesen auf Seite 6. Es ist immer wieder notwendig auf die Zeitvorteile und die CO2-Ersparnisse hinzuweisen. Dazu kommt, dass die Bahnfahrt laut VCD auch nur die Hälfte kostet.

Flugauswertung vom August 2022 - PDF Download

Warum muss man von Frankfurt nach Berlin fliegen? Ein Flug nach Berlin dauert eine halbe Stunde länger als die Reise mit der Bahn und verbraucht pro Person 91,1 kg CO² statt 15,1 kg CO² mit der Bahn. Kurzstrecken mit der Bahn kosten laut VCD nur die Hälfte. Nichts spricht also auch angesichts des wieder gestiegenen Klimabewusstseins und der Demonstrationen für einen Flug. Trotzdem ist der Anteil der Kurzstrecken bis maximal 500 km mit 22,3 % aller Flüge auch im August konstant geblieben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Fraport in diesem Zusammenhang nur die innerdeutschen Flüge mit 8,3 % angibt. Entscheidend ist die Entfernung. Die Deutsche Lufthansa wickelt 75,6 % dieser Kurzstreckenflüge ab. Massive Proteste gegen die Verspätungsflüge nach 23 Uhr. Im Vergleich zum gleiche Zeitraum in 2021 stiegen die Verspätungen in 2022 um rund 430 % an. Hauptverursacher der Verspätungen waren die Deutsche Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften, so wie Condor und TUI. Dies führte zu massiven Protesten, Bürger beantragten Einsichtnahme in die Ausnahmegenehmigungen und die Presse nahm sich des Problems an. Es ist davon auszugehen, dass dies unter anderem zu dem Rückgang der Verspätungen im August führte. Statt 142 Landungen im Juli 2022 gab es im August noch 78. Aber jeder Flug, der die Nachtruhe stört, ist ein Flug zu viel. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in der Gesetzlichen Nacht zwischen 22 und 6 Uhr 11.874 Starts und Landungen auf Fraport durchgeführt. Interessant ist außerdem, dass die Außenstelle des Hessischen Ministeriums für die Ausnahmegenehmigungen statt in Wiesbaden jetzt in großer Nähe zu den Fraport Geschäftsräumen am Flughafen liegt. Weiter keine tatsächliche Lärmpause durch die nachträglichen Genehmigungen auf der Centerbahn Das Hessische Wirtschaftsministerium meldete im August die Durchführung der Lärmpause an 12 Tagen und die teilweise Durchführung an einem Tag. Es gab jedoch im August 2022 keinen einzigen Tag, an dem nicht zwischen 22 und 24 Uhr auf der Centerbahngestartet und gelandet bzw auf der Landebahn Nordwest gelandet wurde. Insgesamt wurden in dieser Zeit 487 Starts und Landungen abgewickelt. Somit gab es für die Anwohner und Anwohnerinnen im Frankfurt Süden im August keine Lärmpause.

Flugauswertung vom Juli 2022 - PDF Download

Effektive Lärmpausen im Monat Juli an keinem Tag durchgeführt Aus gutem Grund sollten laut dem ursprünglichen Lärmpausenmodell die Landebahn Nord-West und die Centerbahn bei Betriebsrichtung West abends von 22 bis 23 Uhr nicht angeflogen werden, da die Lärmbelastung für den Frankfurter Süden von beiden Bahnen ausgeht. Aus diesem Grund geht die Stabsstelle auch in ihrer Statistik bei der Überprüfung von Starts und Landungen auf beiden Bahnen aus. Danach gab es im Juli an keinem einzigen Tag eine Lärmpause. Der nachträglich eingeführte Swing Over, eine Umleitung von der Süd auf die Centerbahn, führt dazu, dass das Hessische Ministerium angebliche 18 Tage Lärmpause angibt. Tatsächlich gab es im Juli 402 Starts und Landungen in der Zeit von 22-24 Uhr auf Nord-West und Centerbahn. Einzelheiten nachzulesen auf Seite 10. Flugbewegungen steigen nach Corona wieder kontinuierlich an Im Juli wurden insgesamt 34.725 Starts und Landungen abgewickelt. Die kontinuierliche Steigerung lässt sich am Beispiel der Flugbewegungen auf der Nord-West und Centerbahn für den Monat Juli von 2020 bis 2022 verdeutlichen. In den Vorjahren war die Landebahn Nord-West zeitweise geschlossen, im Juli war sie in allen Jahren offen. Starts und Landungen im Juli erhöhten sich von 4.500 (2020) auf 6.589 (2021) bis auf 9.333 (2022). Einzelheiten auf Seite 3 nachzulesen. Billigflieger stark im Aufwind Der Rückzug von Ryanair hat die Entwicklung nicht aufgehalten. Die Lufthansatochter Eurowings Discover hat die Lücke ausgefüllt. Besonders unangenehm ist sie aufgefallen durch 63 Starts und Landungen bis Juli nach 23 Uhr. Der Anteil der Billigflieger an den gesamten Flugbewegungen ist zwar mit 3,7 % noch niedrig, bedeutet aber trotzdem eine Steigerung gegenüber 2021 von 196 %. Der Trend geht vermutlich nach den Corona Lockerungen weiter. In diesem Zusammenhang ist auch die geplante Entgeltordnung von Fraport für 2023 zu überprüfen. Kurzstreckenflüge nur leicht zurückgegangen Der Anteil der Kurzstreckenflüge am Gesamtflugaufkommen ist im Vergleich zu Juni von 23,0 auf 22,4 ( 6.663 Flüge) leicht zurückgegangen. Dies ist in Anbetracht des immer steigenden Zeitvorteils durch die Bahn, bei der man nicht Stunden vorher vor Ort sein muss, unverständlich. Hier ist die Lufthansa mit einem Anteil von 74,7, % beteiligt. Dazu nähere Informationen auf Seite 5 und 6. Verspätete Starts und Landungen Die Anzahl der verspäteten Starts und Landungen nach 23 Uhr liegt mit 750 trotz geringerer Gesamtzahl Starts und Landungen als in 2019 bereits über dem Niveau des Jahres 2019, wo es im gleichen Zeitraum 731 Starts und Landungen nach 23 Uhr gab. Bei den vielen verspäteten Landungen fällt auf, dass diese oft bei Anflügen von bestimmten Abflugorten auftreten, weshalb sich die Frage stellt, ob die Flugplangestaltung nicht doch Ursache für diese Verspätungen ist. Auf Seite 9 unseres Berichtes haben wir dazu ein Beispiel aufgeführt.

Flugauswertung vom Juni 2022 - PDF Download

Das vom Bundesverwaltungsgericht geforderte An und Abschwellen der Flugbewegungen wird weiter nicht eingehalten Die Anzahl der Starts und Landungen in den Nachtrandstunden zeigt eindeutig, dass diese Vorgabe in keiner Weise berücksichtigt wird. So waren z.B. am 12.6. in der Zeit von 22-23 Uhr die Flugbewegungen mit 74 Flügen höher als am gleichen Tag zwischen 14 und 15 Uhr mit 61 Flügen. Die geforderte Entlastung findet somit nicht statt. Nähere Infos auf Seite 2. Dort zeigen wir die Starts und Landungen für den Monat Juni pro Tag in einem Stundenraster und man kann die permanente Belastung, die sich bis zum Beginn der Nacht durchzieht gut erkennen. 1234 Starts und Landungen erfolgten maximal an einem Tag und in einer Stunde waren es maximal 94 Starts und Landungen. 
Lufthansa weiter marktführend Insgesamt hat der Frankfurter Flughafen im Jahr 2022 bis Ende Juni 178071 Starts und Landungen abgewickelt. Das sind fast doppelt so viel als im Vorjahr. Trotzdem werden die Zahlen aus 2012 mit damals 233.733 noch nicht erreicht. Auf die Deutsche Lufthansa zusammen mit EW Discover entfallen davon rund 106.000 dieser Starts und Landungen, das entspricht rund 60 %. Starke Erhöhung der Verspätungen im Juni In der sog. Kernnacht zwischen 23 und 5 Uhr gab es im Juni 2022 rund 250 verspätete Starts und Landungen. Die Zahl der verspäteten Landungen hat sich gegenüber dem Monat Mai 2022 verdoppelt, die der verspäteten Starts verdreifacht. Insgesamt zählen wir in diesem Jahr bereits 517 verspätete Starts und Landungen nach 23 Uhr. Hauptverursacher der verspäteten Landungen sind TUI, Condor, Deutsche Lufthansa mit EW Discover. Die meisten verspäteten Starts verursachte die Deutsche Lufthansa. 

Anteil der Kurzstrecken geht kaum zurück. Obwohl überwiegend sowohl vom Zeitaufwand als auch von der CO2 Belastung eine Reise mit der Bahn sinnvoller ist und trotz der dringenden Aufforderung von Umweltverbänden und Klimaschützern auf Kurzstreckenflüge zu verzichten, ist der Kurzstreckenbereich weiter auf hohem Niveau. Im Kurzstreckenbereich bei einer Entfernung von max. 500km vom oder zum Abflugort Frankfurter Flughafen gehen die meisten Flüge nach Berlin und zurück, nämlich 3587, gefolgt von München mit 3352 und Hamburg mit 3277. Ein Extrembeispiel ist die Strecke nach Stuttgart. Sie wurde bis zum 30.6. 1189 mal geflogen, obwohl die Reise mit der Bahn schneller ist. Hinzu kommt, dass der CO2-Ausstoß bei der Flugreise rund 6mal höher ist als bei der Reise mit der Bahn. Die meisten Kurzstreckenflüge wickelt die Deutsche Lufthansa ab, nämlich 74,6%. Weitere detaillierte Informationen findet man in unserem Bericht zum Monat Juni 2022.

Flugauswertung vom Mai 2022 - PDF Download

Die Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen steigen zwar an, doch sie liegen weiterhin niedriger als vor Beginn der Corona-Krise. Insgesamt gab es im Jahr 2022 bislang 142446 Starts und Landungen, verglichen mit 208845 Starts und Landungen im gleichen Zeitraum des Jahres 2019 bedeutet das eine Reduktion um 31,8%. Im Monat Mai 2022 gab es auf dem Frankfurter Flughafen 36138 Starts und Landungen, gegenüber 32016 im Vormonat April. Trotz der immer drängenden Forderungen von Umweltinitiativen und Bürgerinitiativen auf Kurzstreckenflüge zu verzichten, fanden im Kurzstrecken-Bereich, also bei einer Entfernung vom oder zum Frankfurter Flughafen von weniger als 500 km, im Jahr 2022 immer noch insgesamt 32880 Starts und Landungen statt. D.h. trotz der geringeren Anzahl von Start und Landungen während der Corona Pandemie hat sich der Anteil der Kurzstreckenflüge gegenüber 2021 kaum verringert. Die Deutsche Lufthansa wickelte 74% dieser Kurzstreckenflüge ab. Wie sinnvoll ein Verzicht auf Kurzstrecken ist, zeigt der Vergleich zwischen Bahn und Flug für 17 Destinationen. Nur bei 7 Zielen ergibt sich ein- teilweise geringer- Zeitvorteil. Demgegenüber ist bei allen Flügen der CO² Ausstoß pro Person im Durchschnitt 5-mal so hoch. Der Low Cost Bereich verzeichnet einen Anteil von 3,8% an den Starts und Landungen. Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet für den Monat Mai die Durchführung der abendlichen Lärmpause an 13 Tagen. Tatsächlich wurde die abendliche Lärmpause nur an 1 Tag eingehalten, an dem nicht zwischen 22 und 23 Uhr auf der Centerbahn oder der Landebahn Nordwest von Osten kommend gelandet wurde. Im Mai 2022 wurden auf der Centerbahn und der Landebahn Nordwest 398 Starts und Landungen zwischen 22 und 24 Uhr abgewickelt. Nur an 1 Tag gab es keine Starts und Landungen zwischen 22 und 24 Uhr auf den beiden Bahnen. In unseren Auswertungen findet man viele weitere Details zum Flugverkehr auf dem Frankfurter Flughafen.

Flugauswertung vom April 2022 - PDF Download

Lärmpausen, die keine sind Nachtruhe, die keine ist Flugbewegungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit immer noch auf niedrigerem Niveau. Kein Umdenken bei Kurzstreckenflügen. Auch im Monat März bleiben die Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen auf einem niedrigen Niveau. Sie stiegen gegenüber dem Februar zwar um knapp 20 % an, doch verglichen mit dem März 2019 gab es knapp 36% weniger Starts und Landungen. Stärker angestiegen ist der Low-Cost-Bereich, dieser liegt um knapp 58 % über dem Vormonat Februar. Interessant dürfte sein, wie sich der Weggang von Ryanair Ende März auf die nächsten Monate auswirkt. Trotz aller Appelle, im Hinblick auf die Klimakrise, Kurzstreckenflüge zu vermeiden, betrug der Anteil der Kurzstrecken bis 500 km in diesem Monat immer noch rund 23 % aller Flüge. Führend ist hier die Lufthansa mit einem Anteil von 71,4 %. München, Berlin und Hamburg führen die Liste der Kurzstreckenziele an, wobei man die beiden erstgenannten Orte mit der Bahn schneller erreicht als mit dem Flugzeug. Dabei werden ca. 80 % weniger CO2 pro Person ausgestoßen. Die Durchführung der abendlichen Lärmpause wurde vom Hessischen Wirtschaftsministerium an 5 Tagen gemeldet. Dem steht gegenüber, dass auch an diesen Tagen zwischen 22 und 23 Uhr auf der Centerbahn gelandet wurde und somit kaum zu einer Entlastung im Frankfurter Süden geführt hat. Übersehen wird bei dieser Betrachtung, dass es im März 2022 keinen einzigen Tag gab, an dem nicht zwischen 22 und 23 Uhr im Süden der Stadt Frankfurt gestartet und gelandet wurde. Insgesamt waren in dieser Zeit 10 Landungen auf der Landebahn Nordwest und 328 Starts auf der Centerbahn zu verzeichnen - also an jedem Abend durchschnittlich fast 11 Starts und Landungen zwischen 22 und 23 Uhr.

Flugauswertung vom März 2022 - PDF Download

Flugbewegungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit immer noch auf niedrigerem Niveau. Kein Umdenken bei Kurzstreckenflügen. Auch im Monat März bleiben die Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen auf einem niedrigen Niveau. Sie stiegen gegenüber dem Februar zwar um knapp 20 % an, doch verglichen mit dem März 2019 gab es knapp 36% weniger Starts und Landungen. Stärker angestiegen ist der Low-Cost-Bereich, dieser liegt um knapp 58 % über dem Vormonat Februar. Interessant dürfte sein, wie sich der Weggang von Ryanair Ende März auf die nächsten Monate auswirkt. Trotz aller Appelle, im Hinblick auf die Klimakrise, Kurzstreckenflüge zu vermeiden, betrug der Anteil der Kurzstrecken bis 500 km in diesem Monat immer noch rund 23 % aller Flüge. Führend ist hier die Lufthansa mit einem Anteil von 71,4 %. München, Berlin und Hamburg führen die Liste der Kurzstreckenziele an, wobei man die beiden erstgenannten Orte mit der Bahn schneller erreicht als mit dem Flugzeug. Dabei werden ca. 80 % weniger CO2 pro Person ausgestoßen. Die Durchführung der abendlichen Lärmpause wurde vom Hessischen Wirtschaftsministerium an 5 Tagen gemeldet. Dem steht gegenüber, dass auch an diesen Tagen zwischen 22 und 23 Uhr auf der Centerbahn gelandet wurde und somit kaum zu einer Entlastung im Frankfurter Süden geführt hat. Übersehen wird bei dieser Betrachtung, dass es im März 2022 keinen einzigen Tag gab, an dem nicht zwischen 22 und 23 Uhr im Süden der Stadt Frankfurt gestartet und gelandet wurde. Insgesamt waren in dieser Zeit 10 Landungen auf der Landebahn Nordwest und 328 Starts auf der Centerbahn zu verzeichnen - also an jedem Abend durchschnittlich fast 11 Starts und Landungen zwischen 22 und 23 Uhr.