Archiv Flugbewegungen 2021

 

Flugauswertung vom Dezember 2021 - PDF Download

Über ein Viertel mehr Flüge 2021 im Vergleich zum Vorjahr, Lärmpausen am Abend fehlen und bye bye Ryanair: Die Anzahl der Flugbewegungen in 2021 stieg trotz anhaltender Coronakrise gegenüber 2020 um 26,4% an. Gegenüber 2012, dem Jahr der Eröffnung der Landebahn Nordwest, ist ein Rückgang von knapp 46% zu verzeichnen. 41,2% der Starts und Landungen wurden im Osten des Frankfurter Flughafens durchgeführt, 27,3% im Süden und 29,5% im Westen. Berlin liegt vor Hamburg und München an der Spitze der Ziel-, bzw. Abflugorte für Kurzstreckenflüge mit einer Distanz von weniger als 500km. Von den jeweiligen Hauptbahnhöfen gerechnet, ist man in Berlin und München schneller mit der Bahn. Nur nach Hamburg benötigt man etwas weniger Zeit mit dem Flugzeug. Bei Fahrten mit der Bahn zu oder von diesen Orten verursacht man pro Person rund 80% weniger CO2-Ausstoß. Auch im Monat Dezember wurden keine abendlichen Lärmpausen durchgeführt. Nach Angaben des Hessischen Wirtschaftsministeriums (HMWEVW) war das an sieben Tagen wegen Ostwind nicht möglich und an 27 Tagen wegen infrastrukturellen und betriebsbedingten Gründen. In der Zeit von 22-24 Uhr wurden auf der Centerbahn und Landebahn Nordwest 47 Landungen durchgeführt. Im gleichen Zeitraum wurden auf der Centerbahn 81 Starts durchgeführt. Insgesamt kam es zwischen 22 und 24 Uhr zu 128 Starts und Landungen auf den genannten beiden Bahnen. Nach fünf Jahren wird Ryanair Ende März 2022 am Frankfurter Flughafen vorerst zum letzten Mal abheben. Bislang hatte der Billigflieger in Frankfurt einen Anteil von durchschnittlich drei Prozent. Zuletzt stationierte Ryanair fünf Maschinen am größten Flughafen Deutschlands. Der Marktanteil insgesamt lag im Jahr 2021 bei 18,8%. Indes wird die Terminal 3 Eröffnung, als Billig-Flugsteig bekannt, umgeplant und soll zunächst bis 2026 im Ruhebetrieb bleiben.

Flugauswertung vom September 2021 - PDF Download

Keine Lärmpausen im September. Starts und Landungen weiter auf niedrigem Niveau: Das Hessische Wirtschaftsministerium hat für den September 2021 keine Lärmpausen gemeldet. An 15 Tagen herrschte Ostwind, bei dem keine Lärmpausen durchgeführt werden können. An 10 Tagen wurde die Lärmpause betriebsbedingt nicht durchgeführt und an 5 Tagen nicht wegen Infrastrukturmaßnahmen. Die Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen bewegen sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau und erreichen nur 45,7% des Ergebnisses des Jahres 2019 vor der Corona-Pandemie. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2020 ist jedoch eine Steigerung von 6,5% zu verzeichnen. Den Low-Cost-Bereich der Billigflieger dominiert nach wie vor Ryan Air fast vollständig. 3984 mal ist Ryan Air gestartet und gelandet, gefolgt von Eurowings mit 424 Starts und Landungen. Insgesamt noch auf niedrigem Niveau mit 72 % niedriger als 2019. Auf Seite 5 und 6 haben wir die Kurzstreckenflüge analysiert. Rund 68% aller Kurzstreckenflüge (Abflug- oder Zielort max. 500km vom Frankfurter Flughafen entfernt) werden von der Deutschen Lufthansa abgewickelt. Berlin (BER) hat München (MUC) mit 2812 Flügen wieder von der Spitze der Kurzstreckenziel- oder Abflugorte verdrängt. Die Verteilung der Starts und Landungen auf das Bahnensystem in den Nachtrandstunden war wie folgt: Auf der Centerbahn 173 Starts nach Ost und aus Ost. Bei der Nord-West Landebahn waren es 32 Landungen aus Ost. Im Jahr 2019 wurden auf der Centerbahn von Januar bis September 98434 Starts und Landungen bewältigt. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 waren es nur 54597. Auf der Landbahn-Nordwest wurden in diesem Zeitraum 7382 Landungen abgewickelt. Für den Frankfurter Süden bedeutet jede Landung auf der Nordwest-Landebahn „mehr Lärm“ bei Nichtnutzung der Kapazitäten der Centerbahn. Auch die anderen Seiten unseres Berichtes zeigen interessante Details zu den Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen.

Flugauswertung vom August 2021 - PDF Download

Lärmbelastung trotz Corona weiter hoch; “kein Umdenken bei den Kurzstreckenflügen?“ Obwohl die Flugbewegungen im August noch immer vergleichsweise zur Vor-Corona Zeit weiter stark reduziert sind, gibt es keine nachhaltige Entlastung der Bevölkerung. So gab es im August laut dem hessischen Ministerium keine „Lärmpause“ und auch die Nachtruhe nach 23 Uhr wurde durch 45 Landungen gestört. Zur Zeit werden vonseiten der Lufthansa immer noch 21,8 % der Flüge auf der Kurzstrecke abgewickelt. Diese werden aktuell öffentlich kritisch diskutiert und es wird appelliert, mehr vom „Flug auf den Zug“ umzustellen. Mit nur noch 3,2% mehr Starts und Landungen als im Vormonat Juli, liegt das Gesamtergebnis Januar bis August 2021 knapp unterhalb des gleichen Zeitraums 2020 und erreicht nur 43,5% für den gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vor der Corona-Pandemie. Die Low-Cost-Fliegerei hat aktuell einen Anteil von 2,3% und kommt gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019 nur auf 24,5% der Starts und Landungen. Trotzdem sind Condor, TUI und Ryanair mit 35% an den nächtlichen Starts und Landungen nach 23 Uhr beteiligt. Weitere Informationen und einen Jahresvergleich dazu finden Sie auf Seite 7 unseres Berichtes. Laut Hessischem Wirtschaftsministerium (HMWEVW) wurde im August 2021 keine Lärmpause durchgeführt. Es gab in diesem Monat keinen Tag, an dem nicht zwischen 22 und 24 Uhr auf der Centerbahn gestartet und gelandet wurde. Ebenso wurde täglich auf der Landebahn Nordwest gelandet. Eine Übersicht dazu finden Sie auf Seite 9. Allein auf der Landebahn Nordwest wurden 2673 Landungen von aus Osten kommenden Flugzeugen abgewickelt, wie man der Seite 3 unseres Berichtes entnehmen kann. Auf Seite 2 zeigen wir Ihnen weiterhin, dass die meisten Starts und Landungen im Osten des Flughafens erfolgen. Auch die anderen Seiten unseres Berichtes für den August 2021 warten mit vielen detaillierten Informationen über die Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen auf.