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Kampf für mehr Lebensqualität – Zum fünfjährigen Bestehen der Nordwestlandebahn

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Fluglärmschutzbeauftrage Ursula Fechter: Kampf für mehr Lebensqualität - Zum fünfjährigen Bestehen der Nordwestlandebahn

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Fluglärmschutzbeauftrage Ursula Fechter: Kampf für mehr Lebensqualität – Zum fünfjährigen Bestehen der Nordwestlandebahn

Frankfurt am Main, 20. Oktober 2016 – Am 21. Oktober 2016 ist die Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens seit fünf Jahren in Betrieb. Der größte deutsche Flughafen zählt mittlerweile eine Fluggastkapazität von 64 Millionen und 468.000 Flugbewegungen im Jahr. Die Flughafenerweiterung ist trotz zurückgehender Flugbewegungen nicht abgeschlossen, ein drittes Terminal ist im Bau. „Das unermüdliche Engagement unser Frankfurter Bürgerinnen und Bürger ist seither ungebrochen, denn es ist in und um Frankfurt zu laut geworden“, unterstützt Oberbürgermeister Peter Feldmann die Montagsdemonstrationen und zahlreichen Bürgerinitiativen. Seit 2011 ist der Lärm durch die Nordwestbahn vor allem im Frankfurter Süden angestiegen. „Durch den Fluglärm leiden viele Bürger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Schlafstörungen. Das ist kein glückliches und gesundes Leben für die Bewohner. Ich will gemeinsam mit den Frankfurtern für mehr Lebensqualität kämpfen!“, so der Oberbürgermeister.

Zum 1. Oktober 2016 wurde erstmalig eine eigene Stabsstelle für Fluglärmschutz im Dezernat des Oberbürgermeisters errichtet. Sie kümmert sich um Bürgerbelange und setzt sich für eine Reduzierung des Fluglärms ein. „Es wurde allerhöchste Zeit, dass den betroffenen Bürgern Gehör und Ansprache verschafft wird“, sagte die Fluglärmschutzbeauftrage, Frau Dr. Ursula Fechter. Seit Jahrzehnten kämpft die Sachsenhäuserin gegen den Fluglärm, engagiert sich in Bürgerinitiativen und erkennt die auftretenden Problematiken: „Mit dem Flughafen treten stets neue Probleme auf – die Belastungen durch Stickstoffdioxide und Ultrafeinstäube sind nur die aktuellsten Erkenntnisse und wurden im Planfeststellungsbeschluss nicht ausreichend berücksichtigt“, erläutert Fechter.

Das Thema Fluglärmschutz ist und bleibt ein ständiges Thema in den Medien als auch bei den Bürgern Frankfurts. „Der Koalitionsvertrag besagt unmissverständlich, dass es im Vergleich zum derzeitigen Stand leiser werden muss und eine Reduzierung der Flugbewegungen in den Nachtrandstunden zwischen 22:00 und 23:00 Uhr sowie zwischen 05:00 und 06:00 Uhr notwendig ist“, begrüßt Fechter das Errichten der Stabsstelle für Fluglärmschutz.

Zum Jahrestag der Nordwestlandebahn wird Fechter den Oberbürgermeister bei den Sternmärschen von der Hauptwache und von Sachsenhausen aus über den Eisern Steg zum Römerberg in Frankfurt vertreten. Auf dem Römerberg beginnt um 19.00 Uhr eine Mahnwache mit Abschlusskundgebung