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Effektive Lärmpausen im Monat Juli an keinem Tag durchgeführt

Aus gutem Grund sollten laut dem ursprünglichen Lärmpausenmodell die Landebahn Nord-West und die Centerbahn bei Betriebsrichtung West  abends von 22 bis 23 Uhr nicht angeflogen werden, da die Lärmbelastung für den Frankfurter Süden von beiden Bahnen ausgeht. Aus diesem Grund geht die Stabsstelle auch in ihrer Statistik bei der Überprüfung von Starts und Landungen auf beiden Bahnen aus. Danach gab es im Juli an keinem einzigen Tag eine Lärmpause. Der nachträglich eingeführte Swing Over, eine Umleitung von der Süd auf die Centerbahn, führt dazu, dass das Hessische Ministerium angebliche 18 Tage Lärmpause angibt. Tatsächlich gab es im Juli 402 Starts und Landungen in der Zeit von 22-24 Uhr auf Nord-West und Centerbahn. Einzelheiten nachzulesen auf Seite 10.

Flugbewegungen steigen nach Corona wieder kontinuierlich an

Im Juli wurden insgesamt 34.725 Starts und Landungen abgewickelt. Die kontinuierliche Steigerung lässt sich am Beispiel der Flugbewegungen auf der Nord-West und Centerbahn für den Monat Juli von 2020 bis 2022 verdeutlichen. In den Vorjahren war die Landebahn Nord-West zeitweise geschlossen, im Juli war sie in allen Jahren offen. Starts und Landungen im Juli erhöhten sich von 4.500 (2020) auf 6.589 (2021) bis auf 9.333 (2022). Einzelheiten auf Seite 3 nachzulesen.

Billigflieger stark im Aufwind

Der Rückzug von Ryanair hat die Entwicklung nicht aufgehalten. Die Lufthansatochter Eurowings Discover hat die Lücke ausgefüllt. Besonders unangenehm ist sie aufgefallen durch 63 Starts und Landungen bis Juli nach 23 Uhr. Der Anteil der Billigflieger an den gesamten Flugbewegungen ist zwar mit 3,7 % noch niedrig, bedeutet aber trotzdem eine Steigerung gegenüber 2021 von 196 %. Der Trend geht vermutlich nach den Corona Lockerungen weiter. In diesem Zusammenhang ist auch die geplante Entgeltordnung von Fraport für 2023 zu überprüfen.

Kurzstreckenflüge nur leicht zurückgegangen

Der Anteil der Kurzstreckenflüge am Gesamtflugaufkommen ist im Vergleich zu Juni von 23,0 auf 22,4 ( 6.663 Flüge) leicht zurückgegangen. Dies ist in Anbetracht des immer steigenden Zeitvorteils durch die Bahn, bei der man nicht Stunden vorher vor Ort sein muss, unverständlich. Hier ist die Lufthansa mit einem Anteil von 74,7, % beteiligt. Dazu nähere Informationen auf Seite 5 und 6.

Verspätete Starts und Landungen

Die Anzahl der verspäteten Starts und Landungen nach 23 Uhr liegt mit 750 trotz geringerer Gesamtzahl Starts und Landungen als in 2019 bereits über dem Niveau des Jahres 2019, wo es im gleichen Zeitraum 731 Starts und Landungen nach 23 Uhr gab. Bei den vielen verspäteten Landungen fällt auf, dass diese oft bei Anflügen von bestimmten Abflugorten auftreten, weshalb sich die Frage stellt, ob die Flugplangestaltung nicht doch Ursache für diese Verspätungen ist. Auf Seite 9 unseres Berichtes haben wir dazu ein Beispiel aufgeführt.

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