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Wie kann der Flugverkehr beschränkt werden?
8. März 2023

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Titelgrafik Flugbewegung Monitoring

Low Cost Bereich legt weiter zu

Im Januar 2023 wurde auf dem Frankfurter Flughafen 29.755 Starts und Landungen abgewickelt. Das sind zwar 20,3% weniger als im Januar des Vor-Corona-Jahres 2019, aber bereits 18,6 % mehr als noch im Januar 2022. Im Vergleich zum Jahr 2022 haben auch die Starts und Landungen auf der Landebahn Nordwest und der Centerbahn um 26 % zugenommen. Nach wie vor erfolgen mit 42,8 % die meisten Starts und Landungen im Osten des Flughafens. Im Low Cost Bereich ist ein Anstieg der Starts und Landungen von rund 58 % im Vergleich zum Jahr 2022 zu verzeichnen. Der gesamte Anteil des Low Cost Bereichs liegt bei 3,3 %.

Erneuter Anstieg der Kurzstreckenflüge – Neue Auswertung

Die Zahl der Kurzstreckenflüge zu und von Städten mit einer Entfernung von weniger als 500 km zu Frankfurt haben gegenüber 2022 um rund 29 % zugenommen. Auf der neu entwickelten Seite 7 zeigen wir anhand der drei An-/Abflugorte mit den aktuell meisten Verbindungen nach Frankfurt in einem Stundenraster, wann die Starts und Landungen stattfinden. Bei den beiden innerdeutschen Flughäfen München und Hamburg wickelt die Deutsche Lufthansa mehr als 95 % der Starts und Landungen ab, während sich beim Auslands An-/und Abflugort Amsterdam die Deutsche Lufthansa das Geschäft mit Dutch Airlines teilt. Das Beispiel München zeigt: allein im Januar gab es 579 Flugverbindungen, obwohl eine Fahrt mit der Bahn von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof 18 Minuten länger braucht als ein Flugzeug, wenn man alle Warte- und Abwicklungszeiten auf den Airports mit einrechnet. Diese 18 Minuten Zeitersparnis werden von einem CO2-Ausstoß von 64,4 kg gegenüber 10,9 kg einer Bahnreise begleitet. Das entspricht in etwa dem sechsfachen Wert.

Höchststände bei nächtlichen Flugbewegungen

Die nächtlichen Starts und Landungen nach 23 Uhr liegen wieder auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019, obwohl es im Jahr 2023 bislang 20,3 % weniger Starts und Landungen gab. Das bedeutet eine nächtliche Mehrbelastung der Anwohner*innen. Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet die Durchführung der Lärmpausen an 22 Tagen. Tatsächlich wurde aber abends nach 22 Uhr nur an 7 Tagen nicht gelandet. Weitere Informationen dazu findet man auf Seite 10 unseres Berichtes und weitere Details zu anderen Themen auf allen anderen Seiten. Durch die nachträgliche Genehmigung der Swing Over von der Süd- auf die Centerbahn funktioniert die Lärmpause im ursprünglichen Modell 4 nicht mehr.

 

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