Bericht vom Hessischen Mobilitätskongress vom 16. September 2019
Am 16. September 2019 fand im Congress Center Messe Frankfurt die Hessische Mobilitätskonferenz 2019 statt. Das Land Hessen begrüßte auf der Bühne u.a. den Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Frau Christine Eisenmann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die unterschiedliche Einblicke in die Mobilität von heute und morgen gaben.
Tarek Al-Wazir zur Verkehrswende der kommenden Jahre:
„Wir als Landesregierung möchten, dass unser Land auf diesem Gebiet Vorreiter wird. Wir wollen ein digital vernetztes Verkehrssystem, das jeden jederzeit schnell und klimaschonend an sein Ziel bringt. Im Ballungsgebiet Rhein-Main müssen wir die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr stärken. Das ist die einzige Chance, die wir haben, um Mobilität – gerade in wachsenden Ballungsräumen – aufrechtzuerhalten.“
Der Verkehrsminister sagte, dass die Verkehrsträger besser miteinander vernetzt werden müssen. So stellte er die Frage nach dem aktuellen Stand: Heute würden in Hessen mehr als die Hälfte aller Wege mit dem Auto zurückgelegt, rund 58 Prozent. Obwohl ein Viertel dieser Wege kürzer als einen Kilometer seien. Hier sieht der Minister das Potenzial zu Fuß zu gehen und Rad zu fahren. Es müssten gute Bedingung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Die Menschen müssten wortwörtlich mitgenommen werden. Er freue sich, dass Hessen auf Platz 1 in einer Untersuchung der Allianz Pro Schiene sei, was die Erreichbarkeit von Haltestellen im Prozentsatz der Bevölkerung angeht. 96 Prozent der Bevölkerung in Hessen hätten eine Haltestelle im Umkreis von 600 bzw. 1000 Metern Entfernung (ob Bus oder Bahn), wo mindestens zehn Mal täglich ein Verkehrsmittel abfährt.
“Mobilität bedeutet auch Freiheit”, so Tarek Al-Wazir abschließend.