Hier gelangen Sie zum Download der Fluglärmauswertung des 1. Quartals 2021.
Zusammenfassung:
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie ist der Flugbetrieb am Flughafen Frankfurt am Main weiterhin sehr eingeschränkt. Der Aspekt des Fluglärmes ist jedoch weiterhin als wichtiger Bestandteil beim Flugbetrieb zu beachten. Gerade aufgrund der dichten Besiedelung im Rhein-Main-Gebiet sind natürlich auch über die Grenzen von Frankfurt hinaus viele Kommunen sowie Gemeinden von Fluglärm weiterhin betroffen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, hier erneut zu betonen, dass gerade Flugbewegungen in den Nachtrandstunden bzw. in der Nacht weiterhin eine „Ausnahme“ bleiben sollten, auch wenn aktuell weniger Flugbewegungen stattfinden. Gerade die nächtlichen Störungen durch Fluglärm haben eine besondere negative gesundheitliche Auswirkung auf den menschlichen Organismus. Die WHO empfiehlt hier einen nächtlichen Grenzwert von 40 dB (A) bei der Lärmbelastung. Hier zeigt die Auswertung des 1. Quartals 2021 eine deutliche Lärmreduzierung zum 1. Quartal 2020, ebenso bedingt durch die noch anhaltende Corona-Pandemie.
Beim nächtlichen Fluglärm wird im 1. Quartal 2021 an keiner Frankfurter städtischen Lärmmessstation die Grenze der 6 Lärmereignisse über 68 dB (A) nachts durchschnittlich überschritten. Eine Verringerung zu 2020 ist deutlich erkennbar.
Beim Betrachten des Dauerschallpegel Lden* der städtischen Lärmmessstationen im 1. Quartal 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 wird deutlich, dass der empfohlene WHO-Grenzwert von 45 dB (A) häufig immer noch deutlich überschritten wird. Der Fluglärm bleibt also trotz der reduzierten Anzahl Flugbewegungen ein gesundheitsrelevanter Faktor für die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger sowie für die Region.
Der Fluglärm wirkt sich auch auf das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler aus. Daher haben wir als Stabsstelle für Fluglärmschutz die Messstationen an den Schulen immer besonders im Blick. Es zeigt sich, dass bei den schulischen Messstationen der Grenzwert von 45 dB (A) immer wieder überschritten wird. Nur an der Martin-Buber-Schule wurde er im 1. Quartal dieses Jahres knapp und an der Paul-Hindemith-Schule deutlich unterschritten.