Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie ist der Flugbetrieb auch in Frankfurt am Main weiterhin eingeschränkt. Im 2. Quartal 2020 war die Landebahn Nordwest stillgelegt, die einen großen Beitrag zur Lärmbelastung im Frankfurter Süden leistet. Die Flugbewegungszahlen befinden sich auf einem geringen Niveau (siehe Seite 10). Die von den Anwohnerinnen und Anwohnern wahrgenommene Lärmreduzierung zum Zeitraum vor der Pandemie kann anhand der Daten der städtischen Lärmmessstationen bestätigt werden. An allen Standorten ist eine Reduzierung des Dauerschallpegels am Tag (6 bis 22 Uhr) erkennbar (siehe Seite 12). Auch bei den Messwerten im Nachtzeitraum zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. An den Standorten in Sachsenhausen (Martin-Buber-Schule), Niederrad und Bergen-Enkheim wird der WHO-Richtwert im gesamten 2. Quartal 2020 unterschritten. An den beiden Stationen in Oberrad und in Sachsenhausen (Wilhelm-Beer-Weg) liegt der Wert in April und Mai knapp über dem WHO-Richtwert. Im Juni konnte er in Oberrad unterschritten und in Sachsenhausen knapp eingehalten werden (siehe Seite 13). Die Anzahl der im Nachtzeitraum aufgrund der Pandemie genehmigten Flüge hat sich im Verlauf des 2. Quartals 2020 stark reduziert. Während im April 94 und im Mai 102 Flüge stattfanden, wurden im Juni 2020 nur noch 26 Starts und Landungen zwischen 23 Uhr und 5 Uhr durchgeführt. Das macht sich auch anhand des nächtlichen Dauerschallpegels bemerkbar.
Hier gelangen Sie zum Download der Fluglärmauswertung des 2. Quartals 2020.